Es lebe das Handwerk!
Die Dresdner Kunsthandwerkerpassagen
Im Herzen der Inneren Neustadt, zwischen Goldenem Reiter und Dreikönigskirche, befindet sich das größte geschlossene Barockensemble Sachsens. In einem der Bürgerhäuser lebte einst der Maler Kügelgen – heute präsentieren sich in den sechs Passagen, die mit ihren malerischen Innenhöfen und Verbindungsgängen, vergoldeten Schriften, Ornamenten und Kartuschen originalgetreu restauriert wurden, viele kleine Läden und Schauwerkstätten.
Sächsische Handwerkskünste leben hier wieder auf – inmitten einer faszinierenden architektonischen Kulisse.
Das „Kunsthandwerk“ ist eine vergleichsweise junge Wortschöpfung, die die gestalterische Qualität der Hand-Werke betonen will. Im Unterscheid zu dem noch aktuelleren „Designer“ ist ein Kunsthandwerker meist Gestalter und Ausführender in einer Person, der sein Augenmerk auf die manuelle Fertigung von Unikaten und Kleinserien legt. Zum klassischen Kunsthandwerk zählen beispielsweise die Gold- und Silberschmiede, die Porzellanmalerei, Bildhauerei und Schreinerei, die Glasbläserei oder der Bau von Instrumenten.
An diese Tradition knüpfen die Dresdner Kunsthandwerkerpassagen an. Glaskunst und Porzellanmalerei, das Schmiedehandwerk, eine Seifensiederei und eine Lederwerkstatt, Antiquitäten und Galerien spiegeln ein facettenreiches Bild althergebrachter Künste.
Flanieren, Schauen, Stöbern und Verweilen in Schauwerkstätten und kleinen gastronomischen Inseln – besonders in der warmen Jahreszeit ein Muss für alle Dresdner und Besucher der Stadt.
Kunsthandwerkerpassagen: Hauptstraße 9 - 19