Die Yenidze ist die ehemalige Zigarettenfabrik Dresdens. Sie wurde nach einer Tabakstadt im damaligen Osmanischen Reich benannt, deren heutiger Name Genissea ist. 1909 gestaltete Martin Hammitzsch das Gebäude im orientalischen Stil einer großen Moschee, mit gläserner Kuppel und dem Schornstein als Minarett. Die farbige Glaskuppel wurde 1966 in zurückhaltenderen Farbentönen neu verglast. 1925 übernahm der Reemtsma-Konzern die Zigarettenherstellung und führte sie nach der Teilzerstörung des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg bis 1953 weiter. Danach diente die Yenidze als Lager- und Verwaltungsgebäude des Dresdner Tabakkontors.
Am 21.11.1996 wurde die Yenidze nach der originalgetreuen Restauration als Bürohaus mit Gastronomie und Disco wiedereröffnet. Heute befinden sich in der Kuppel ein Restaurant und das Yenidze Theater. Zum Restaurant gehört Dresdens höchster Biergarten mit einem fantastischen Blick über die Innenstadt. Im Yenidze Theater werden spezielle für den Ort kreierte Aufführungen gezeigt. Das ambitionierte Künstlerteam vereint Themen aus Indien und dem Orient zu Performances mit Musik, Tanz, Sprache, Gesang und Sounds.