Das Coselpalais, ein Prachtbau im Rokokostil, wurde von Baumeister Knöffel 1744 bis 1745 erbaut. Benannt ist es nach einem der früheren Besitzer, nach Graf Friedrich August von Cosel, einem Sohn aus dem Verhältnis zwischen August dem Starken und dessen Mätresse Reichsgräfin von Cosel. Bei der Belagerung durch die Preußen im Siebenjährigen Krieg wurde das Coselpalais das erste Mal in Schutt und Asche gelegt. Bis 1764 wurde es vom Amtsbaumeister Schwartze mit einigen Erweiterungen wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert diente es als Polizeipräsidium. Im Februar 1945 wurde das Hauptgebäude völlig zerstört. Die Seitenflügel des Ehrenhofes wurden 1972 wieder rekonstruiert, das Palais selbst bis 2000.