Der Waldpark Blasewitz, südlich der Goetheallee gelegen, hat eine besondere Geschichte. Er entstand aus einem alten Kiefernwald, der seit dem Mittelalter auf den kargen Schotterterrassen der linken Elbseite wuchs. Dieser Wald hieß Bauernbusch oder Blasewitzer Tännicht. Arthur Willibald Königsheim, ein hoher sächsischer Beamter, der seit 1863 in Blasewitz lebte, hatte die Idee, diesen Wald zu erhalten und zu einem Park umzugestalten. Er gründete eine Aktiengesellschaft, die Waldparkgesellschaft, die das Land aufkaufte und den mittleren Teil als Park gestaltete. Die Randgebiete wurden als Bauland für Villen verkauft. Mit dem Erlös aus dem Verkauf wurde der Park finanziert, den Hofgärtner Hermann Sigismund Neumann entwarf. Er hatte auch die Anlagen auf Schloss Albrechtsberg geschaffen.