Der Postplatz liegt in der Dresdner Innenstadt und ist das Herzstück des öffentlichen Personennahverkehrs, der in Dresden durch die Dresdner Verkehrsbetriebe AG bestritten wird.
Den weiten, nach vielen Seiten hin offenen Platz kennzeichnet seit 2009 eine riesige Stele, die die Zentralhaltestellen der Straßenbahnen und Busse markiert. In einem Winkel von 90 Grad liegen die beiden Haltestellen zueinander, die durch den größten Teil aller innerstädtischen Straßenbahn- und Buslinien angesteuert werden.
Durch den "Postplatz-Treff" wird allen Fahrgästen nach Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen ein besonderer Service geboten: Sämtliche Straßenbahnen und Busse treffen sich zweimal stündlich an einer der beiden Haltestellen und gewährleisten ein bequemes Umsteigen von einer Linie in die andere.
Architektonisch gesehen offenbart der Postplatz, dass Stadtplanung ein oft schwieriges Unterfangen ist. Mehrere Epochen prallen da aufeinander: Am Rand des Postplatz befindet sich mit dem Zwinger das bedeutendste barocke Bauwerk überhaupt. Gegenüber dem Kronentor erhebt sich das Schauspielhaus, das in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts in der Blütezeit des Jugendstils entstand. Die Altmarkt-Galerie hat sich durch die Erweiterung bis an den Rand des Platzes vorgeschoben, die gegenüberliegenden Plattenbauten aus DDR-Zeiten warten auf den Abriss. In jüngster Zeit ist mit dem Zwinger-Forum, das u.a. ein Hotel beherbergt, ein weiterer prominenter Neubau hinzugekommen. So hat sich einer der wichtigsten Plätze im Stadtzentrum in kürzester Zeit sehr verändert.